Das Engagement der Orchester von Padua und Venetien setzt sich fort, um die Oper im regionalen Gebiet zu verbreiten.
Im Jahr 2025 gibt es eine doppelte Gelegenheit, Georges Bizet zu feiern: den 150. Jahrestag der Uraufführung von Carmen (die erste Aufführung fand am 3. März 1875 in der Opéra-Comique in Paris statt) und den Tod seines Komponisten.
Das Leben von Don José, einem jungen Soldaten, der in Sevilla dient, wird fatal durch die Begegnung mit Carmen, einer schönen Zigeunerin, die ihn mit ihrem Charme verführt und ihn in eine ausweglose Spirale der Eifersucht führt, erschüttert.
Der Regisseur Filippo Tonon hat sich entschieden, die Handlung von “Carmen” während der Zweiten Industriellen Revolution, die von 1870-1880 reicht, anzusiedeln, in den Jahren, in denen die Oper komponiert wurde. Natürlich fördert die Zweite Industrielle Revolution Ideen, die bereits während der Ersten Revolution (1760-1830) entstanden sind und vor allem die metallurgische und textile Entwicklung betreffen. Dies ermöglicht es, die Geschichte von Menschen zu erzählen, die arbeiten, produzieren und sich weiterentwickeln.
Es erlaubt, den Kontakt mit diesem Symbol der Opernkultur, das mittlerweile in den Köpfen aller verankert ist, zur Erde zu spüren, zu jenem Element, das einen dazu bringt, sich selbst und der Realität ins Auge zu sehen. Also nicht eine folkloristische und malerische Carmen, sondern eine reale, irdische, materielle Carmen, die dennoch immer Carmen bleibt.