Bei dieser Besichtigung lernen wir einige paduanische Feldherrn, der „Condottieri”, kennen:
Alberto Azzo II d’Este (3); Antonio da Rio (25); Antonio Zacco (40); Ludovico Buzzaccarini (51); Antonio Savonarola (83).
Statue Nr. 3 Alberto Azzo II d’Este aus dem Geschlecht der Obertenghi
Hallo, ich bin Alberto Azzo II d’Este, geboren in den letzten Jahren des ersten Jahrtausends im Jahr 996. Ich gelte als Stammvater der bedeutenden Estenser Familie, die ihren Namen dem imposanten Schloss verdankt, das in der Stadt Este in der Poebene errichtet wurde. In erster Ehe war ich mit Kunigunde von Altfort, Herrin von Ravensburg in Kärnten, verheiratet, mit der ich einen Sohn, Welfe, hatte, der, als Nachfolger seines Onkels Welfe III. zum Herzog von Bayern ernannt, später der Stammvater des Hauses Braunschweig, der Herzöge von Sachsen und schließlich auch des Großen Kurfürsten von Hannover wurde. Dieses Herzogshaus bestieg 1714 unter dem Namen Haus Hannover mit Georg I. den Königsthron von England. Meine Herrschaft erstreckte sich über ein riesiges Gebiet, das auch die heutigen Provinzen Padua, Rovigo und Ferrara umfasste. Meine sterblichen Überreste wurden zusammen mit denen meiner ersten Frau Kunigunde in einer Grabstätte in der Abtei von Vangadizza in der Stadt Badia Polesine in der Provinz Rovigo beigesetzt.
Statue Nr. 83 Antonio Savonarola
Hallo, ich bin Antonio Savonarola, geboren im frühen 13. Jahrhundert. Schon in jungen Jahren wurde ich in die Kriegskunst eingeweiht und wurde Befehlshaber der paduanischen Miliz, die sich dem Tyrannen Ezzelino III. da Romano entgegenstellte. Ich besiegte ihn, indem ich die Festung von Arlesega, einem Ort zwischen Padua und Vicenza, verteidigte und so die Vertreibung des Tyrannen aus der Stadt ermöglichte. In Erinnerung an dieses Ereignis und aus Dankbarkeit wurde die Straße auf dem Weg nach Vicenza nach dem Stadttor benannt, das 1530 von dem Architekten Giovanni Falconetto in seiner heutigen Form wiederaufgebaut wurde.
