Der beispielhafte industriearchäologische Komplex wurde 1908 nach Plänen des Ingenieurs Alessandro Peretti eingeweiht und ersetzte den 1821 erbauten Schlachthof Jappelli, der als Kunstinstitut genutzt wurde.
Der gesamte Komplex erstreckte sich über eine Fläche von etwa 17.000 Quadratmetern. Der Haupteingang wurde von einem Säulengang gebildet, und im Inneren waren alle Gebäude an den Seiten einer zentralen Achse angeordnet. Dieser besondere und innovative Grundriss wurde nach dem Vorbild des in Deutschland von Offenbach gebauten Schlachthofs entworfen.
Die ursprüngliche Funktion des Schlachthofs wurde Anfang der 1970er Jahre aufgegeben, und 1984 wurde die Rinderschlachthalle, die die Haupthalle des Komplexes darstellt, entsprechend der ursprünglichen Struktur restauriert und als Ausstellungsraum genutzt. Wegen ihrer charakteristischen dreischiffigen Form wird sie auch “Kathedrale” genannt. Der Haupteingang, der aus einem Säulengang besteht, wurde für die erste Besichtigung und das Wiegen der Tiere genutzt; heute beherbergt das Gebäude rechts vom Säulengang, in dem sich früher die Büros und das Haus des Direktors befanden, das Planetarium.